Ab einem gewissen Alter gehört das Blutdruckmessen zum Alltag – bestenfalls bevor etwaige Probleme eintreten. Viele Ärzte raten dazu, den eigenen Blutdruck in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren und auch zu protokollieren. Das hat den klaren Vorteil, dass bei auftretenden Beschwerden geschaut werden kann, ob im Hinblick auf den Blutdruck ein Zusammenhang besteht. Die meisten Menschen leiden unter Bluthochdruck. Dieser kann negative Auswirkungen auf den Stoffwechsel und den Kreislauf haben. Doch auch niedriger Blutdruck sollte kontrolliert werden. Zwar ist dieser nicht im klassischen Sinne gesundheitsgefährdend. Jedoch unter bestimmten Voraussetzungen, birgt auch dieser seine Gefahren. Wir klären heute kurz und knapp über den Bluthochdruck und den niedrigen Blutdruck ein wenig auf und geben Ihnen Tipps, wie Sie damit umgehen können. 

Was der Blutdruck aussagt und wie Sie ihn messen können

Der Blutdruck wird mit zwei Werten angegeben. Dabei geht es um den Druck, welcher erzeugt wird, um das Blut aus der Herzkammer zu pumpen und zurückzuleiten. Aus medizinischer Sicht sollte der Blutdruck um die 120:80 betragen – kleinere Abweichungen sind unbedenklich. Faktoren wie Alter, Geschlecht und Gewicht haben einen großen Einfluss auf den Blutdruck. Um sich ein gutes Bild vom eigenen Blutdruck zu machen, sollten Sie sich eine Liste zur Hilfe nehmen, die aufzeigt, ab wann Ihr Blutdruck in einen kritischen Bereich fällt. 

Um daheim messen zu können, bietet sich ein Blutdruckmessgerät an. Diese gibt es als kleinere Ausführung für das Handgelenk oder als größer Modelle für das Messen am Oberarm. Lesen Sie stets die Beschreibung und nehmen Sie das Blutdruckmessen immer zur selben Tageszeit vor. So lässt sich leichter erkennen, wenn es zu Abweichungen kommt. Messen Sie zudem niemals direkt nach dem Aufstehen oder unmittelbar nachdem Sie Sport getrieben haben. Hier muss nämlich jeweils der Kreislauf erst einmal auf ein normales Niveau zurück.

Bluthochdruck – Volkskrankheit Nummer 1

Neben Diabetes und Rückenbeschwerden gehört der Bluthochdruck zu einer der häufigsten Erkrankungen in diesem Land. Ernste Erkrankungen können die Ursache sein, die erblich bedingt kaum zu vermeiden sind. In der Regel steckt jedoch eine schlichtweg ungesunde Lebensweise dahinter. Vielen ist es im Alltag gar nicht bewusst, welche Nahrungs- und Genussmittel schädlich sind. Es ist ein wenig wie ein Kreislauf. Eine unausgewogene Ernährung aus sehr zuckerreichen und fettreichen Speisen führt zunächst zu Gewichtsproblemen und anschließend zu einem erhöhten Blutdruck. Übermäßiger und vor allem regelmäßiger Alkoholkonsum ist selbstverständlich schädlich und trägt maßgeblich dazu bei, dass der Blutdruck steigt.

Abgesehen von der Lebensweise spielt die Psyche eine wichtige Rolle. Viele verleugnen erste Symptome von Erschöpfungszuständen. Noch geht es, reden sich viele ein und wundern sich, wenn es früher oder später zum Totalausfall kommt. Stress, Hektik und zu wenig Schlaf sind nicht förderlich, um den Blutdruck in den Griff zu bekommen. 

Zu guter Letzt ist es der Mangel an Bewegung, der Menschen nicht nur fülliger werden lässt, sondern träge und unsportlich macht. Dabei hilft Sport nachweislich dabei, den Blutdruck zu stabilisieren und wieder in einen normalen Rhythmus zu führen.

Niedriger Blutdruck – oftmals sind Frauen betroffen

Von niedrigem Blutdruck sprechen Ärzte, wenn die Werte unter 100:70 fallen. Vor allem junge Frauen sind meist davon betroffen. Während bei Bluthochdruck Tabletten eingenommen werden, um den Druck zu senken, gibt es für das Gegenstück leider kaum Mittel und Wege. Hier heißt es, einfach den Kreislauf ankurbeln und zusehen, dass es funktioniert. Wer unter zu niedrigem Blutdruck leidet, sollte möglichst viel Sport treiben und sich gesund ernähren. 

Ein plötzlich sinkender Blutdruck kündigt sich meist kurz vorher an. Betroffene klagen über Schwindel, kalte Hände und im schlimmsten Fall zieht sich ein dunkler Vorhang über die Augen. In einer akuten Lage müssen Betroffene versuchen, noch rechtzeitig eine sitzende oder liegende Haltung einzunehmen. 

Tritt ein solcher Zusammenbruch regelmäßig auf, muss unbedingt mit dem behandelnden Arzt gesprochen werden. In der Regel finden sich schnell Maßnahmen zum besseren Umgang mit niedrigem Blutdruck.

Fazit

Blutdruckmessen sollte faktisch zum Alltag gehören. Auf diese Weise lassen sich bei Erkrankungen erste Schlüsse ziehen und Sie haben selbst einen besseren Überblick über Ihre eigene Gesundheit. Nehmen Sie diese nicht auf die leichte Schulter.